Zwischenbilanz  2019

Die IGA 2027 wird von der Durchführungsgesellschaft „Internationale Gartenausstellung (IGA) Metropole Ruhr 2027 GmbH“ vorbereitet, durchgeführt und abgewickelt. Gesellschafter sind: der Regionalverband Ruhr, die Deutsche Bundesgartenschau-Gesellschaft, die Städte der Zukunftsstandorte Dortmund, Duisburg und Gelsenkirchen.

Getragen wird die IGA 2027 von vielen Kommunen und Kreisen des Ruhrgebietes, der deutschen Gartenbaugesellschaft, der Ruhr Tourismus GmbH und zahlreichen weiteren beteiligten und interessierten Institutionen wie: Emscher-Genossenschaft, LWL und LVR, Gartenbauverbänden, Landwirtschaftskammer, Kleingartenverbände.

Unter der Federführung des Regionalverbandes Ruhr wurden für die Planung und Realisierung der IGA 2027 die verschiedensten Planungsbüros und Projektwerkstätten eingesetzt. In Einzelgesprächen zwischen den Vertretern der elf kreisfreien Städte, den vier Landkreisen und dem RVR wurden in Workshops und Arbeitsgruppen die Leitlinien für die Machbarkeitsstudie erarbeitet. Eine Bereisung und Besichtigung der IGA-Standorte fand im September 2016 statt.

In Informationsbroschüren (Machbarkeitsstudie, Bewerbung, Projektkatalog und Investitionshaushalt, Sachstandbericht und einem Imagefilm des RVR sowie in zahlreichen Medienberichten wurde die IGA 2027 werbewirksam beworben. Die Rufis-Studie bestätigte die Wirtschaftlichkeit.

 

Zunächst war es nur ein Pressehinweis vom September 2018, welcher den Autor veranlassten diese Website zu erstellen. Bestätigt fühlte er sich durch Inhalte der Machbarkeitsstudie von 2016, welche ihn mit der zentralen Frage „WIE WOLLEN WIR MORGEN LEBEN?" zum Mitmachen, aktivem Engagement und so zu einer Vor-Initiative anregten.

Das Ergebnis ist diese Website KULTUSHAFEN-BEWAHREN.

Auf dieser Website werden in vielen Bilddokumentationen Inhalte aufgezeigt, welche konträr zur Planung des Regionalverbandes Ruhr stehen. Hier in der Zwischenbilanz eine Kurzfassung all der Argumente, welche sich gegen eine Zuschüttung des Kultushafens und den Molenrückbau am Südhafen richten  richten.

 

- Hohe Kosten für Planung, Gutachten, Technischen Ausbau (Wasserhaltungsarbeiten für die Dickelsbach-Verrohrung, Rohrkanal für die Dickelsbach-Verlängerung Spundwand gegen Hochwasser, Molenrückbau, Shuttle-Verkehr zur linken Rheinseite mit Zuwegungen und noch zu anzulegenden Parkplätzen)

 

-  Eingriff in die Europäische Wasserrahmenrichtlinie mit negativen Auswirkungen

 

- Zerstörung rechts- und linksrheinisch liegender Lebensräume (Biotopverbundflächen), Vernichtung der Lebensgrundlagen für Fauna und Flora. Vernichtung einer geschützten Mauereidechsenpopulation, Verlust einer artenreichen Vegetation, Rückgang der Biodiversität, Beschleunigung des Insektensterbens.

Vernichtung von Ruhezonen für Wanderfische, Zerstörung des Nahrungshabitats der streng geschützten Kormorane 

 

- Veränderung des Strömungsverhaltens des Rheins mit massiven, negativen Auswirkungen durch geplanten Molenrückbau

 

- Negative Einflüsse und Veränderungen des lokalen Stadtklimas durch den Verlust einer kühlenden Wasserfläche im Austausch gegen eine Hitze reflektierende Sandfläche

 

- Vernichtung eines einzigartigen, stadtgeschichtlichen Ensembles von Hafen, Brücke und Industrie, Verlust eines identitären Heimat-Bewusstseins

 

- Verlust des Kultushafens für die Schifffahrt als Nothafen und für Reinigung von Tankschiffen und Lastkähnen

 

- Verlust einer Retentionsfläche bei Hochwasser

 

 

Nach nunmehr einjähriger Arbeit an dieser Website stellt sich der Autor erneut die Frage: „WIE WOLLEN WIR MORGEN LEBEN?“

 

 

 Die Antwort ist ein eindeutiges „NEIN SO NICHT!“